Herzlich willkommen zum kleinen Sockenkurs!
Dieses Muster aus dem Buch 52 Wochen Socken stricken (Topp-kreativ Verlag) hat sofort mein Interesse geweckt, weil die Anleitung für Rundstricknadeln ist und die Socke Toe-up, also ab der Spitze gestrickt wird.
Das Design Intersections stammt von Marceline Smith auf Seite 17 des Buches. Die Socke bleibt die ganze Zeit so auf den Nadeln. Es muss nichts umgesteckt werden, wie bei der herkömmlichen Strickart mit zwei Rundnadeln. Das ist noch ein guter Grund, die zweite Socke gleich mit auf die Nadeln zu nehmen.Dazu braucht man zwei Wollknäule mit je ca. 50 g oder man teilt das Sockengarn entsprechend auf, denn die meisten Sockengarne werden in 100 g angeboten.
Meine zwei Rundstricknadeln haben 50 cm. Wer mit dem Sockenstricken auf zwei Rundstricknadeln anfängt, dem empfehle ich 60 cm. Die Stärke richtet sich nach der Wolle. Hier habe ich eine Nadelstärke von 2,5 gewählt. Wer recht fest strickt, nimmt am besten immer eine halbe Nadelstärke mehr, als auf der Wolle angegeben.
Man beginnt mit dem magischen Maschenanschlag. Dazu gibt es im Internet zahlreiche Anleitungen.
Der Anschlag wird auf zwei Rundstricknadeln gemacht. Man macht diesen Anschlag also erst einmal und dann nochmal für die zweite Socke.
Für Anfänger empfehle ich, die erste Socke auf zwei andere Nadeln, zum Beispiel von einem Nadelspiel, zu "parken" und dann den Maschenanschlag für die zweite Socke zu machen. anschließend kann man die erste Socke wieder auf die Rundstricknadeln schieben.
Wichtig ist, dass die Seite mit dem Arbeitsfaden von beiden Socken auf der hinteren Rundstricknadel liegt. Gestrickt wird nur mit der vorderen Rundstricknadel.
Man strickt mit der vorderen Rundstricknadel die Reihe der ersten Socke.Dann mit dem zweiten Arbeitsfaden die Reihe der zweiten Socke.Dann dreht man alles um und strickt die Rückseite. Zuerst die Reihe für die zweite Socke und danach mit dem zweiten Arbeitsfaden die Rückreihe für die erste Socke.
So strickt man den Fuß bis zum Ende der Ferse. Ich habe mich gefragt, wie die Ferse eingearbeitet wird. Aber es ist ganz einfach, weil man auf der Rückseite etwa 24 Maschen zunimmt und so einen Keil mit einstrickt.
Das sieht dann so aus:
Ein weiterer Vorteil des Sockenstrickens auf zwei Rundstricknadel ist, dass man die Socke anprobieren kann. Nur zum Fotografieren muss man dann einige Verrenkungen machen.😂
Den hinteren Teil der Socke habe ich etwas bis zum Fersenende gezogen, denn insgesamt sollte der Fuß bis hier ca. 5,5 cm kürzer sein, als die Gesamtlänge des Fußes. Falls man ihn länger strickt, wird das Ganze zu weit und lose.
Wenn man die Socken so weit gestrickt hat, beginnt die Fersenwand. Diese wird nur mit der hinteren Rundstricknadel in Hin- und Rückreihen gestrickt. Die Maschen mit dem Zopfmuster auf der vorderen Rundstricknadel bleiben liegen.
Die Hinreihen der Fersenwand werden rechts und die Rückreihen links gestrickt und dabei werden die Maschen vom Keil wieder abgenommen. Bei der Abnahme verfährt man so, wie sonst beim Käppchen der herkömmlichen Ferse bis man auf beiden Nadeln wieder die gleiche Maschenzahl hat.
Nun strickt man den Schaft. Dabei wird bei diesem Muster auch auf der Rückseite das Zopfmuster gestrickt. Es geht also nun bis zum Schaftende so, wie oben gezeigt hin und her.
Die Länge des Schafts ist natürlich variabel und kann ganz nach Belieben gestaltet werden.
Zum Schluss strickt man noch ein Bündchen mit zwei rechten und zwei linken Maschen und kettet diese sehr locker ab.
Und fertig sind die beiden Socken und zwar gleichzeitig!
Es gibt viele Vorteile beim Sockenstricken auf zwei Rundstricknadeln.
Probiert es aus und viel Spaß!
Tschüss bis bald.
Elke
Danke für deine tolle Erklärung.
AntwortenLöschenSo hab sogar ich das verstanden.
Liebe Grüße, Marita
Es freut mich, wenn dir die Anleitung gefällt und ich wünsche viel Erfolg beim Ausprobieren! Du darfst auch gerne nachfragen, wenn Probleme auftreten. Meine E-mail Adresse findest du beim Kontakt oder im Impressum.
LöschenLG Elke
Jetzt da es schon so schnell kalt geworden ist, sind solche Socken echt perfekt. L G Romy
AntwortenLöschenJa, die kann man definitiv jetzt gebrauchen.
LöschenLG Elke
Hallo Elke,
AntwortenLöschenso funktioniert das also! Eigentlich total praktisch wenn man gleichzeitig strickt, vor allem wenn man nicht weiß wie weit das Garn reicht. Ich gestehe, ich stricke immer mit dem Nadelspiel und habe das noch nie ausprobiert.
Liebe Grüße zu Dir
Manu
Dann probiere es mal aus. Du wirst sehen, es ist ganz einfach.
LöschenLG Elke
Liebe Elke, das ist ja mal eine interessante Art Socken zu stricken. Ich weiß nicht, ob ich da nicht durcheinander kommen würde mit vorne, hinten, erste oder zweite Socke. 🤔 Ich stricke Socken oder Handschuhe auch paarweise, aber auf zwei Nadelspielen. Die Rundstricknadel wäre mal einen Versuch wert. Mal sehen. Ob die Ferse hinten bleibt. 😅 LG Delia
AntwortenLöschenDas wird schon, wenn du das System verstanden hast, glückt es bestimmt.
LöschenLG Elke
Servus Elke,
AntwortenLöschenehrlich gestanden hab ich nicht viel verstanden, aber man muss nicht immer alles verstehen und ich bin ja auch keine Strickerin. Hauptsache dir hat es Spaß gemacht und das Ergebnis ist tragbar! Danke fürs Zeigen und Erklären beim DvD und deinen Kommentar. Liebe Grüße
ELFi
Danke, liebe Elfi, dafür kannst du andere schöne Sachen, die ich toll finde und von denen ich nichts verstehe. Dies ist auch eine kleine Anleitung für erfahrene Strickerinnen, die mal eine andere Art des Sockenstrickens ausprobieren möchten.
LöschenLG Elke