Donnerstag, 12. Juni 2025

Nervenkekse nach Hildegard von Bingen – Rezept, Wirkung und Hintergrund

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Herzlich willkommen zum Gastbeitrag von Yvonne! 

  Yvonne Franz – Gesundheitscoach mit ganzheitlichem Blick

Ich bin Yvonne Franz, Gesundheitscoach mit Herz, Erfahrung und einer großen Portion Intuition. In meiner Praxis und im Online-Coaching begleite ich Menschen, die aktiv etwas für ihr Wohlbefinden tun möchten – egal ob präventiv, zur Stärkung der Gesundheit oder in herausfordernden Lebensphasen.

Besonders inspiriert mich die ganzheitliche Medizin der Hl. Hildegard von Bingen, deren Heilwissen ich nicht nur in meine Arbeit einfließen lasse, sondern auch in Kursen an der Volkshochschule schon weitergegeben habe. Der Mensch steht für mich immer im Mittelpunkt – auf Augenhöhe, achtsam und respektvoll. Ich sehe mich als Begleiterin auf dem Weg zu mehr Lebensqualität, innerem Gleichgewicht und einem gesünderen Alltag.

Nervenkekse nach Hildegard von Bingen – Rezept, Wirkung und Hintergrund

Wer war Hildegard von Bingen?

Kurzer Überblick über ihr Leben

Hildegard von Bingen (1098–1179) war eine Benediktinerin, Visionärin, Komponistin, Dichterin und eine der ersten bekannten Naturheilkundlerinnen des Mittelalters. Ihre Werke verbinden Spiritualität mit praktischer Medizin und gelten bis heute als wertvolle Quelle für ganzheitliche Gesundheit.

Ihre Bedeutung für die Naturheilkunde

Hildegard betrachtete den Menschen als Einheit von Körper, Geist und Seele. Ihre Gesundheitslehre basiert auf natürlichen Heilmitteln, gesunder Ernährung und einem ausgeglichenen Lebensstil. Besonders bekannt ist ihre Heilkunde für die Verwendung von Dinkel, Kräutern, Gewürzen und natürlichen Lebensmitteln.

Die ganzheitliche Heilkraft in ihren Lehren

Alles in der Natur hat eine heilende Ordnung – so Hildegards Überzeugung. Krankheiten entstehen, wenn diese Ordnung gestört ist. Ihre „Causae et Curae“ und „Physica“ sind zentrale Werke, die detaillierte Rezepte und Empfehlungen enthalten – darunter auch die berühmten Nervenkekse.


Was sind Nervenkekse?

Ursprung und traditionelle Anwendung

Nervenkekse, auch „Seelenkekse“ genannt, stammen direkt aus Hildegards Empfehlungen zur Beruhigung der Nerven und Förderung des seelischen Gleichgewichts. Sie enthalten Gewürze und Zutaten, die stärkend, wärmend und harmonisierend auf das Nervensystem wirken.

Warum sie heute aktueller denn je sind

In einer Zeit voller Stress, Reizüberflutung und innerer Unruhe bieten Nervenkekse eine wohlschmeckende Möglichkeit, zur Ruhe zu kommen – ganz ohne chemische Hilfsmittel. Sie verbinden Genuss mit Heilwirkung.


Das Original-Rezept für Nervenkekse

Foto: Pixabay


Zutatenliste

  • 250 g Dinkelmehl (Typ 630 oder Vollkorn)
  • 100 g gemahlene Mandeln
  • 125 g Butter (weich)
  • 100 g Honig
  • 1 TL Zimt (Ceylon)
  • 1/2 TL gemahlene Nelken
  • 1 Prise Muskatnuss (optional, aber empfohlen)
  • 1 Ei

Zubereitung Schritt für Schritt

  1. Backofen auf 180°C (Ober-/Unterhitze) vorheizen.
  2. Alle trockenen Zutaten (Mehl, Mandeln, Gewürze) in einer Schüssel vermengen.
  3. Butter, Honig und Ei dazugeben und alles zu einem geschmeidigen Teig verkneten.
  4. Den Teig etwa 30 Minuten im Kühlschrank ruhen lassen.
  5. Teig ausrollen (ca. 5 mm dick) und mit Keksformen ausstechen.
  6. Auf ein mit Backpapier belegtes Blech legen.
  7. Ca. 10–12 Minuten backen – sie sollten goldgelb sein.
  8. Auskühlen lassen und in einer Dose aufbewahren.

Tipps für die perfekte Konsistenz und Haltbarkeit

  • Je länger sie lagern, desto besser entfaltet sich das Aroma.
  • Luftdicht verschlossen halten sich die Kekse mehrere Wochen.
  • Bei trockener Lagerung bleibt die Konsistenz angenehm mürbe.

Wirkung der Nervenkekse

Für Körper, Geist und Seele

Die enthaltenen Gewürze wirken ausgleichend auf das vegetative Nervensystem, lindern Nervosität, fördern einen klaren Geist und helfen bei Schlafstörungen.

Wann und wie man sie am besten genießt

Ideal am Nachmittag mit einer Tasse Kräutertee oder als kleiner Pausensnack im Alltag. Schon ein bis zwei Kekse täglich können eine beruhigende Wirkung zeigen.


Die Heilkraft der Zutaten nach Hildegard

Dinkel – Das Urgetreide mit innerer Kraft

Hildegard schreibt: „Dinkel ist das beste Getreide, fettig, kräftig und leichter verträglich als alle anderen Körnerarten.“
Er stärkt die Mitte, gibt Energie und fördert die Verdauung.

Mandeln – Die sanfte Stärkung für die Nerven

Mandeln nähren laut Hildegard das Gehirn, wirken ausgleichend und stärken den Geist. Ihre gesunden Fette und Mineralstoffe helfen beim Stressabbau.

Zimt – Das wärmende Herzgewürz

Zimt wärmt von innen, regt die Durchblutung an und fördert die Lebensfreude. Hildegard setzte ihn bei Kälte, Traurigkeit und geistiger Erschöpfung ein.

Nelken – Das klärende Gewürz für Geist und Körper

Nelken haben laut Hildegard reinigende Eigenschaften, fördern die Konzentration und bringen Klarheit ins Denken. Sie wirken zudem leicht schmerzlindernd.

Muskat – Der Stimmungsaufheller mit Tiefenwirkung

Muskat galt in der Hildegard-Medizin als Mittel zur Aufhellung des Gemüts. In kleinen Mengen eingenommen, wirkt es ausgleichend, beruhigend und unterstützend bei Melancholie und geistiger Müdigkeit. Sie empfahl Muskat bei nervöser Anspannung und innerer Unruhe – als Impulsgeber für neue Lebensfreude. Achtung: Die Dosierung sollte immer sehr sparsam sein, da Muskat in größeren Mengen toxisch wirken kann.


Anwendung im Alltag

Für wen sind Nervenkekse geeignet?

Grundsätzlich für alle – ob jung oder alt. Besonders hilfreich sind sie für Menschen mit hoher Belastung, bei Nervosität, Unruhe oder Einschlafproblemen.

Dosierung und Verzehrhinweise

1–3 Kekse täglich reichen aus. Zu viele könnten aufgrund der intensiven Gewürze den Magen belasten – hier gilt: Weniger ist mehr.

Kombination mit anderen Hildegard-Mitteln

Nervenkekse lassen sich gut mit Fencheltee, Lavendel oder Bertram kombinieren – je nach Bedarf und Symptomen.


Warum das Rezept heute so wertvoll ist

Moderne Stressfaktoren vs. natürliche Balance

Unser Alltag ist voll von Anforderungen, Medienkonsum, Lärm und Informationsflut. Die Nervenkekse bieten einen natürlichen Kontrast – kleine Auszeiten mit großer Wirkung.

Nervenkekse als Teil eines gesunden Lebensstils

Neben gesunder Ernährung und Bewegung kann ein bewusster Umgang mit den eigenen Nervenwahrnehmungen helfen, die innere Balance zu finden – Nervenkekse sind ein köstlicher Einstieg.


Wo finde ich mehr über Hildegard-Medizin?

Wenn dich das Thema fasziniert, dann findest du viele weitere Infos, Rezepte und Anleitungen auf meiner Webseite:
👉 die-gesunde-seite.com


Fazit – Kleine Kekse mit großer Wirkung

Hildegards Nervenkekse sind weit mehr als nur ein Leckerbissen. Sie sind ein Stück Heiltradition, ein Beitrag zur inneren Ruhe und ein Symbol dafür, wie einfach gesunde Selbstfürsorge sein kann. Probier sie aus – dein Körper und Geist werden es dir danken.


FAQs – Häufig gestellte Fragen zu Nervenkeksen

1. Wie lange halten sich die Nervenkekse?
Luftdicht verpackt sind sie bis zu 4 Wochen haltbar – das Aroma wird mit der Zeit intensiver.

2. Kann ich das Rezept auch vegan zubereiten?
Ja, Butter kann durch Kokosöl ersetzt werden, das Ei durch Apfelmus (ca. 2 EL).

3. Darf man die Kekse auch Kindern geben?
Ja, aber in kleinen Mengen, da die Gewürze intensiv wirken. Am besten ab 3 Jahren.

4. Hilft das Rezept auch bei Schlafproblemen?
Ja, besonders der Zimt, Muskat und die Nelken können beruhigend wirken. Am Abend genießen!

5. Kann ich andere Zutaten hinzufügen?
Optional kannst du Rosinen oder etwas Vanille dazugeben – achte aber auf die ursprüngliche Balance der Hildegard-Zutaten.

                                                                                                         

Ich hoffe, der Gastbeitrag von Yvonne über Hildegard von Bingen und das Rezept haben Euch gefallen und ich wünsche viel Erfolg beim Ausprobieren! Vielen Dank auch an Yvonne für den schönen Beitrag!

Tschüss bis bald.

Elke



1 Kommentar:

  1. Danke für die Rezeptvorstellung, die backe mal nach. Bin sehr gespannt auf den Geschmack. LG Romy

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